NEW BALANCE
Die Geschichte von New Balance beginnt im Jahr 1906 in Boston, Massachusetts und ist eng verbunden mit einem Mann: dem damals 33-jährigen englischen Einwanderer William J. Riley. Riley hatte es sich als Schuhmacher zur Aufgabe gemacht, Menschen mit Fußproblemen durch die Herstellung von Einlagen und speziell angepassten Schuhen zu helfen. Es wird überliefert, dass die Idee Einlagen zu produzieren und seiner Firma den Namen "New Balance" zu geben entstanden ist, als Riley Hühner in seinem Garten beobachtete. Er war fasziniert davon, dass die Hühner mit drei Krallen am Fuß in der Lage waren perfekt das Gleichgewicht – die Balance - zu halten und nahm sich dieses Vorbildes an. Riley’s Einlagen basierten folglich auf einem dreizackigen Modell, welches er dann mit seinen orthopädischen Kenntnissen vom menschlichen Fuß verfeinerte.
1933 stieg Riley’s erster Verkäufer Arthur Hall als Partner in das noch junge Unternehmen ein. Zusammen meisterten die beiden so einschneidende Erlebnisse wie die "Great Depression", die große Wirtschaftskrise der dreißiger Jahre, oder den Umzug des Unternehmens nach Cambridge, Massachusetts.
Seit 1941 fertigten Riley und Hall individuell angepasste Schuhe für die Bereiche Running, Baseball, Basketball, Tennis und Boxen. Als Riley 1949 in Ruhestand ging, verkaufte das Unternehmen Schuhe im Wert von 22.099 $.
Bis Dezember 1953 führte Arthur Hall New Balance in Eigenregie, dann verkaufte er die Firma an seine Tochter und seinen Schwiegersohn, Eleanor und Paul Kidd. Aus dieser Zeit datiert auch die erste soziale Aktion der Firma New Balance, eine Geldspende ans Amerikanische Rote Kreuz verbunden mit der Unterstützung bei Essensausgaben für bedürftige Menschen durch Eleanor Kidd – zahlreiche weitere solcher Aktionen sollten folgen.
1961 ist einer der Meilensteine in der Geschichte der Firma New Balance, denn in diesem Jahr brachte man den "Trackster" auf den Markt. Der "Trackster" war weltweit der erste funktionelle Laufschuh, der auf einer Rillensohle aufbaute und in verschiedenen Weiten erhältlich war. Die Resonanz war überwältigend. Schnell wurde der "Trackster" der meistgelaufene Schuh an den Colleges und innerhalb der YMCA Fitness Programme, der damals größten organisierten Sportkursbewegung in den USA.
1972, am Tage des Boston Marathons, verkauften die Kidds New Balance aus Altersgründen für 100.000 $ an einen jungen Mann namens Jim Davis. Ein Rat Paul Kidd's an Jim Davis war damals: "Behalte das Weitenkonzept!". Zu diesem Zeitpunkt waren sechs Mitarbeiter bei New Balance beschäftigt, die pro Tag 30 Schuhe herstellten.
1976 gewinnt der M320 den Test der Runner’s World als bester Laufschuh des Jahres – Zeit den weltweiten Vertrieb aufzubauen. Erste Lieferungen gehen nach Dänemark, in die Schweiz und nach Japan.
1978, das Jahr, in dem Anne Davis ins Unternehmen einsteigt, werden das erste internationale Verkaufsbüro in London und die erste eigene Fabrik in Europa eröffnet, ein paar Jahre später wird schließlich die Europazentrale gegründet. Folglich steigt die Zahl der Mitarbeiter rapide an. Aber auch innovative Ideen werden bei New Balance weiterhin verfolgt: in dieser Zeit kommt New Balance mit dem ersten eigenen Damen Laufschuh, dem W320 und dem technisch hochwertigsten Laufschuh, dem 990 auf den Markt.
Im Jahr 2006, in dem das 100 jährige Firmenjubiläum gefeiert wurde, ist New Balance mit über 2.800 Mitarbeitern auf allen 5 Kontinenten vertreten. Die Marke New Balance ist heute die viertgrößte Sportmarke weltweit und präsent wie nie zuvor.