ÜBER UNS
Das Label e.a.seawear stellt schwimmtaugliche Häkel- und Strickbademode her. Gegründet haben es die Kostümbildnerin Eva Swoboda und die Kommunikations-Designerin Anna Berger. Das Label ist aus einem Projekt erwachsen, das mit zwei Fragen begann: Kann man den baumwolligen Häkelbikini der 60er Jahre weiterentwickeln und wer kann überhaupt noch häkeln?
PRODUKTION
Die Häkelbikinis sind in Handarbeit von Berliner Seniorinnen angefertigt. Alle Strickmodelle werden im Erzgebirge produziert und in Berlin mit handgearbeiteten Details verziert. Ein schnell trocknendes Garn, welches in Zusammenarbeit mit dem Textilinstitut Denkendorf in Baden-Württemberg entwickelt wurde, garantiert die Schwimmtauglichkeit.
GESCHICHTE
DER HÄKELBIKINI
Angefangen hat alles mit der Wiederentdeckung eines Häkelbikinis, den Annas Mutter in den späten 60ern nach einer ‘Brigitte’-Anleitung gehäkelt hat. In der typischen Farbe der Zeit, nämlich orange, hat er sich bis zum heutigen Tage gehalten. Da er aus Baumwolle gearbeitet ist, saugt er sich beim Baden mit Wasser voll und trocknet nur langsam.
Die Idee war geboren: Der Häkelbikini soll neu aufgelegte werden! Es draengten sich Fragen auf: Wie kann man dieses unflexible Wollmonster schwimmtauglich und bequem machen, wie müsste ein zeitgemäßes Design aussehen? Da wir nicht häkeln konnten, fragten wir uns: wer beherrscht dieses Handwerk heute eigentlich noch?
DAS PROJEKT
Eine Anzeige wurde geschaltet und es fand sich eine Gruppe von ca. 20 häkelwütigen Seniorinnen. Darunter waren einige Expertinnen in Sachen Handarbeiten. Oft häkeln und strickten sie Socken oder Topflappen für die Familie bis diese abwinkten.
Bei den wöchentlichen Treffen mit den Damen entstand ein Schnitt, ein Häkelmuster und daraus folgend eine Häkelanleitung. Die Garnsuche gestaltete sich schwierig. Schließlich kam eine Kooperation mit dem ITV Denkendorf zustande, die das Garn mitentwickelten. Die Seniorinnen produzierten etwa 30 Bikinis, die im Sommer 2008 in einem Pop-Up-Store verkauft wurden. Die Resonanz war sehr positiv und es stellte sich die nächste Frage: Wie geht es weiter?
FÖRDERER
e.a.seawear wird durch ein Textilforschungsinstitut nahe Stuttgart unterstützt. Hier wird das Garn für unsere Bikinis gefacht, gezwirnt und anschließend gedämpft. Im Forschungsbereich Stapelfasertechnologie / Pilotspinnerei werden für uns Feinheit und Drehung des Zwirns geprüft und sonstige Eigenschaften des Garns getestet, damit es sich optimal zu einem Bikini verarbeiten lässt.
Frau Kampf von B. Kampf Tannenberg stellt Posamenten her. Für e.a.seawear entwickelt sie verschiedene gewirkte und gewebte Gummibänder und hat immer noch eine Idee im Ärmel, Falls das Gummi noch eine Veränderung in Webart, Farbe oder Dehnbarkeit braucht. http://www.kampf-posamenten.de