„Im Jahr 1981 haben wir - Ann Berlips und George Cramer – unsere Firma in Amsterdam gegründet. Wir kennen einander schon von der weiterführenden Schule. Damals haben wir uns beide für Vintage-Kleidung interessiert und kannten schon bald diverse Adressen, bei denen wir schöne Vintage-Kleidung kaufen konnten. Unsere Entdeckungen haben wir dann wiederum auf dem Noordermarkt in Amsterdam und ab 1983 auch in unserem ersten Exota-Laden im Jordaan, einem charismatischen Stadtteil westlich vom Grachtengürtel, verkauft. In den 80er Jahren haben wir dann unser erstes eigenes Produkt auf den Markt gebracht: einen schwarzen Rollkragenpullover, der damals zur Levis 501 - Jeans getragen wurde. Die Nachfrage nach schwarzen Rollkragenpullovern war so groß, dass wir nicht genug Vintage-Exemplare finden konnten. Auf der Suche nach einem schönen Namen hat eine Vintage Bowling Shirt - Marke unseren Pfad gekreuzt: King Louie. Diesen Namen haben wir dann auch angenommen. Wir haben immer sehr viel Wert darauf gelegt, Kleidung zu entwickeln, die Menschen fröhlich macht. Vintage-inspirierte Kleidung mit selbst entworfenen Mustern , sehr farbenfroh und mit guter Passform. In den 90er Jahren sind wir mit dem Exota – Laden in die Hartenstraat in die Negen Straatjes in Amsterdam umgezogen, wo wir bis heute geblieben sind. Bereits seit Jahren arbeiten wir mit vielen Ladenbesitzern zusammen und unsere Produkte liegen in großartigen Geschäften in ganz Europa. Wir sind glücklich mit allen unseren Partnern, auch mit den einzelnen Herstellern, die die Produkte fertigen. Für uns ist es sehr wichtig, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten und darum bemühen wir uns noch immer jeden Tag, gemeinsam mit unserem Team.“
1981
Ann Berlips (22) und George Cramer (26) beantragen eine Marktzulassung: als echte Vintagefans verkaufen sie ihre schönsten Entdeckungen auf dem Noordermarkt in Amsterdam. Inzwischen suchen sie in großen Verkaufshallen nach Vintage-Kleidung, haben weitere Nebenjobs und studieren auch noch. Ihre Auswahl an Vintage-Kleidung findet rasenden Absatz und am Ende eines Markttages bleiben nur wenige unverkaufte Stücke übrig.
1983
Der Verkauf läuft gut und der Kleidungsvorrat passt nicht mehr bei Ann auf den Dachboden. Ann und George eröffnen ihren ersten Laden in der Nieuw Leliestraat im Jordaan. Hier sitzen sehr viele junge Unternehmer aus Amsterdam; Ann und George nennen ihren Laden „Exota", nach der Limonadenmarke der 50er Jahre. In diesem Geschäft findet sich eine bunte Mischung aus Vintage, Second Hand und eigenen Entwürfen.
1984
Und nun geht es schnell: Ihre Entwürfe laufen so gut, dass George und Ann beschließen, ihr eigenes Label unter dem Namen King Louie auf den Markt zu bringen. Der allererste Entwurf, der den neuen Namen trägt, ist ein schwarzer Rollkragenpullover aus Baumwolle. Mit einer Levi’s 501 und einem breiten Gürtel ganz und gar „jazz“ (ja, das waren schließlich die 80er Jahre).
1987
Auch andere Geschäfte beginnen mit dem Verkauf der King Louie-Kleidung. George und Ann richten ihren eigenen Großhandel ein. Brigitte, eine der Ladenmitarbeiterinnen, lässt sich gern fotografieren und wird somit zum festen Modell.
1991
Seit 1991 gibt es auch King Louie - Kleidung für Mädchen und Jungen: Petit Louie. Alles Vintage- inspiriert natürlich.
1992
„Warum kommt ihr nicht zu uns in die Hartenstraat?“, fragt Marijke, Inhaberin des Vintage- Modegeschäfts Lady Day. Schließlich ist das Geschäft in der Nieuwe Leliestraat viel zu klein geworden. Die Negen Straatjes entwickeln sich zu einem der schönsten Einkaufsviertel von Amsterdam. Kein Wunder, dass Exota auch heute noch dort ist.
2008
Das ist aber noch nicht alles: Im Jahr 2008 eröffnet Exota ein zweites Geschäft, ebenfalls in den Negen Straatjes, schräg gegenüber dem ersten. Dieser Platz wird benötigt, da die Kollektion jedes Jahr wächst. Das Internet verändert die Welt und King Louie eröffnet außerdem einen Online-Shop. Innerhalb von Amsterdam werden die Pakete zu Beginn noch mit dem Transportfahrrad zugestellt, ganz im alten Stil.
2009
King Louie wächst noch immer, auch im Ausland. Abgesehen von den Niederlanden und Belgien gewinnt die Kleidung auch in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Dänemark an Popularität. Später folgen Läden in Italien, Spanien, Schweden, Norwegen und Österreich. Um der Nachfrage gerecht werden zu können, ziehen der Großhandel und das Büro von King Louie in größere Räumlichkeiten in unmittelbarer Nähe des Westerparks um.
2016
In mehr als 30 Jahren hat sich zwar viel verändert, aber King Louie schenkt der Kleidung sowie den Herstellern und Mitarbeitern noch immer die gleiche Beachtung. Viele der heutigen Kollegen sind schon von Anfang an bei uns tätig.
Heute wird mehr als nur Kleidung entworfen und produziert. In diesem Jahr wurde die erste Ledertaschenkollektion eingeführt. Und die Kollektion an Vintage-Sandalen ist in diesem Jahr nochmals erweitert worden.
Gibt es denn auch noch etwas, das sich nicht geändert hat? Klar: Seit über 30 Jahren ist King Louie immer noch jeden Montag und Samstag auf dem Noordermarkt in Amsterdam zu finden.
Nächstes Jahr (und darüber hinaus)
King Louie will gern einen eigenen Beitrag zu einer besseren Welt liefern und fühlt sich daher auch für die Menschen verantwortlich, die die Kleidung herstellen. Daher arbeiten wir nur mit Herstellern zusammen, die gute Arbeitsbedingungen gewährleisten.
Aus diesem Grund ist King Louie im Jahr 2015 der Fair Wear Foundation beigetreten – einer unabhängigen Organisation, die sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Kleidungsindustrie einsetzt. Fair Wear kontrolliert streng ob tatsächlich keine Kinderarbeit und keine übermäßig langen Arbeitszeiten vorkommen und ob alle Mitarbeiter in einer unbedenklichen, gesunden Umgebung arbeiten. Darüber hinaus besucht King Louie die Lieferanten auch jedes Jahr selbst. Dazu werden Reisen nach Asien und in die Türkei unternommen, wo der größte Lieferant seinen Sitz hat: Ein Hersteller, dessen Inhaberin sich bereits seit Jahren für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzt. Bereits seit über 20 Jahren arbeitet King Louie mit diesem Hersteller zusammen.
Das ist aber noch nicht alles, es gibt noch mehr Zukunftspläne. Aktuell besitzen 10% der Kleidung ein GOTS-Zertifikat. Diese Abkürzung steht für Global Organic Textile Standard und bedeutet, dass die Kleidung dank der biologischen Fasern und entsprechender Produktionsverfahren hundertprozentig nachhaltig ist.
Ebenfalls neu sind die King Louie - Kleider aus recyceltem Polyester, die aus alten PET-Flaschen hergestellt werden.
Kurzum: King Louie ist auf dem richtigen Weg.
Auf Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) legen wir bei King Louie großen Wert. Wir handeln sozial verantwortungsvoll und erwarten das Gleiche von unseren Lieferanten. Wir sehen CSR als einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess und fühlen uns für die Menschen, die unsere Bekleidung herstellen, verantwortlich.
Wer macht unsere Kleidung?
Wir arbeiten ausschließlich mit Lieferanten zusammen, die faire Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter garantieren können und besuchen zudem regelmäßig unsere Produktionsstätten. Unsere Bekleidung wird in der Türkei und in Asien produziert. King Louie pflegt langjährige Geschäftsbeziehungen zu seinen Herstellern und arbeitet mit seinem Hauptlieferanten bereits seit mehr als 20 Jahren zusammen.
Unser Hauptlieferant sitzt in der Türkei. Es handelt sich um ein engagiertes und innovatives Unternehmen, das sich durch soziales Engagement für Frauenrechte und gute Arbeitsbedingungen auszeichnet. Im Jahr 2012 erhielt unser Hauptlieferant die Auszeichnung "Best Social Gender Equality in Work Life" (Gleichberechtigung der Geschlechter im Arbeitsleben) in der Türkei und wurde im Jahr 2013 in die „Honorary List by United Nations Women Empowerment Principles (UN WEP)” aufgenommen. Geschäftsführerin Nur Ger ist seit 2016 außerdem Global Business Advocate für die UN WEP.
Fair Wear Foundation
Seit 2015 arbeiten wir mit der Fair Wear Foundation (FWF) zusammen. Diese unabhängige Non-Profit Organisation spezialisiert sich auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie. FWF setzt sich für faire Löhne sowie ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld ein. FWF kontrolliert Unternehmen u.a. auf Zwangs- und Kinderarbeit und unverhältnismäßige Überstunden. Gemeinsam mit FWF verbessern wir Schritt für Schritt die Arbeitsbedingungen bei unseren Herstellern. FWF überprüft alle Verbesserungsmaßnahmen und berichtet darüber in einem jährlichen ‘Brand Performance Check’, der auf www.fairwear.org veröffentlicht wird.
Umweltschutz
Als verantwortungsbewusstes Unternehmen stellen wir sicher, dass Arbeitsbedingungen und Umweltbelastung den internationalen Richtlinien entsprechen.
GOTS Zertifikat
Das Thema Nachhaltigkeit liegt uns sehr am Herzen. Darum legen wir sehr viel Wert darauf, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern. Wir arbeiten kontinuierlich an einer umweltfreundlicheren Kollektion und sind sehr stolz darauf, dass wir immer mehr nachhaltige King Louie Produkte anbieten können.
Diese Produkte sind GOTS zertifiziert und werden in Europa hergestellt. GOTS steht für „Global Organic Textile Standard“ und ist ein renommierter, weltweit anerkannter Standard für die Verwendung von biologischen Materialien, wie zum Beispiel biologische Baumwolle.
Zusätzlich zu den hohen, ökologischen Ansprüchen beinhaltet der Standard auch soziale Forderungen nach fairen Arbeitsbedingungen. Jedes Kleidungsstück der Bio-Baumwoll-Kollektion ist mit einer CU Nummer versehen. Gibt man diese auf der Global Standard Seite ein, kann man den Hersteller der Kleidung einsehen und mehr über die Produktionsweise erfahren.
Mehr Informationen über den GOTS finden Sie hier.
Etwa 10% unserer Produktion ist aus nachhaltigen Materialien wie Bio Baumwolle (GOTS) und Lyocell gefertigt. 2016 haben wir unsere erste Kollektion aus recyceltem Polyester auf den Markt gebracht, für die wir NewLife Garne aus recycelten PET-Flaschen verwendet haben.
Wohltätigkeit
Wir unterstützen „Wings of Support“, eine private Initiative der niederländischen Fluggesellschaft KLM. „Wings of Support“ setzt sich für die Rechte von Kindern in der dritten Welt ein, bzw. in Ländern, die von KLM angeflogen werden. King Louie spendet regelmäßig Kleidung für Frauen und Kinder und vieles mehr.